Kompass-Newsletter No. 89 - 08+09/2020

 

19.8. und 22.8.2020: Dezentrale Gedenkaktionen sechs Monate nach dem 19. Februar - Großdemo in Hanau +++ 25. bis 29. August in Leipzig und online: Kongress Zukunft für Alle +++ 2. bis 5. September: Transnationale dezentrale Aktionstage 5 Jahre nach dem March of Hope +++ Update Seenotrettung: Alarm Phone und Sea Watch 4 +++ Buses of Hope Ausstellung in Hessen +++ Rückblicke: Freispruch bei Prozess zu BürgerInnenAsyl; Labournet: Papierlosenproteste in der spanischen Landwirtschaft; digital Transborder Summer Camp +++ Ausblick: 17.10. Aktionstag der Plattform des transnationals social Strike (TSS)

LIEBE FREUNDINNEN UND FREUNDE!

Dieses Mal inmitten des Monats ein kürzerer, schneller Kompass-AntiRa-Newsletter, der vor allem zwei laufende Mobilisierungen aufgreifen und verstärken will:

* für Mittwoch, 19. August, dezentral im Gedenken an Hanau sowie für Samstag, 22. August, zentral zur Demonstration in Hanau;

* vom 2. bis - und vor allem am - Samstag, 5. September, dezentral in vielen Städten zu antirassistischen Aktionstagen.

Die Hanau-Mobilisierung folgt dem unmittelbaren Aufruf und der Entschiedenheit der Angehörigen der Opfer sowie der Überlebenden vom 19. Februar. Dazu finden sich alle aktuellen Informationen sowie ein beeindruckender neuer Videoclip auf dieser Webseite: https://19feb-hanau.org/

Der Aufruf zum 5. September versucht, die Geschichte und Vielfalt der antirassistischen Kämpfe zusammen zu bringen. „United against Racism - Für die Gesellschaft der Vielen“ lautet der Titel und wir zitieren einleitend die zentralen Sätze:

„…Der September 2015 war ein Lichtblick. Ein historischer Durchbruch gegen das Grenzregime, nicht nur auf der Balkanroute. Eine Dynamik des Kommens und Willkommens, die wir nicht vergessen werden. Und für die wir weiter streiten: trotz und gegen das anhaltende Rollback der rassistischen Gesetze und Hetze.

Jeden Tag erleben wir es aufs Neue: Rassismus verletzt, Rassismus tötet…Doch überall wehren sich Menschen und kämpfen für eine offene und solidarische Gesellschaft und gegen Rassismus. Jeden Tag, im Kleinen und im Großen, praktisch und politisch…

Migrantische Kämpfe prägen unsere Gesellschaft seit Jahrzehnten und haben sich in die Geschichte und in die Realität unserer Städte eingeschrieben. Hier und jetzt sind wir bereits auf dem Weg in die Gesellschaft der Vielen und wir sind nicht zu stoppen!

Unser antirassistischer Widerstand ist gleichzeitig konkrete Praxis und lebendige Vision. Wir kämpfen für solidarische Städte in einem offenen Europa. Gegen Ausbeutung und Ausgrenzung. Für das Recht zu bleiben, zu kommen und zu gehen. Für gleiche Rechte. Für Alle.“

Ganz in diesem Sinne: wir sehen uns am 22.8. und 5.9. auf den Strassen!

Euer Kompass-Team